Děčín – Bad Schandau – Sebnitz – Mikulášovice – Velký Šenov – Rumburk
Die Nationalparkbahn wurde am 5. Juli 2014 in Betrieb genommen. Nach 69 Jahren wurde damit wieder der Eisenbahngrenzübergang zwischen Dolní Poustevna und Sebnitz geöffnet. Auf diesen Moment hatten vor allem die Bewohner des Schluckenauer Zipfels, für die sich dadurch die Fahrzeit nach Děčín verkürzt, viele Jahre gewartet. So dauert zum Beispiel die Zugfahrt von Dolní Poustevna nach Děčín nur halb so lange. Die neue Linie U28 führt von Děčín über Dolní Žleb, Bad Schandau, Sebnitz, Dolní Poustevna und Mikulášovice nach Rumburk. Auf der Strecke werden deutsche Desiro-Triebwagen eingesetzt und die Züge werden von tschechischen Zug- und Lokführern begleitet.
Im Rahmen der Nationalparkbahn verkehrt an den Wochenenden und an Feiertagen auch der Wanderzug der Böhmischen Schweiz U27 auf der Strecke Mikulášovice Unterer Bahnhof/Dolní nádraží (Umstieg von den Zügen der Nationalparkbahn aus Richtung Šluknov, Bad Schandau, Děčín; direkter Anschluss) in Richtung Mikulášovice Mitte/Střed, Mikulášovice Oberer Bahnhof/Horní nádraží, Brtníky, Panský, Krásná Lípa bzw. Rumburk. Diese wichtige Linie verbindet die Zentren der Nationalparks – Bad Schandau und Krásná Lípa – miteinander, sie ermöglicht Touren ins Khaatal (von Brtníky aus), zum Wolfsberg (von Panský aus), zur Kahnfahrt auf der Oberen Schleuse (von Mikulášovice Oberer Bahnhof), zu den Aussichtstürmen auf dem Tanzplan und dem Weifberg, nach Hinterhermsdorf und zu den Felsen der Hinteren Sächsischen Schweiz (von Mikulášovice Mitte).
Mehr Informationen über die Nationalparkbahn hier
Ohne Auto in die Sächsisch-Böhmische Schweiz oder: Per Zug und Bus zu den Zielen zwischen Elbe und Oberlausitz
Die gemeinnützige Gesellschaft „České Švýcarsko“ (Böhmische Schweiz) hat im Rahmen dieses Projekts 15 Ausflugsrouten vorbereitet, deren Start- und Zielpunkte an Haltepunkten bzw. Bahnhöfen der Nationalparkbahn liegen, die seit 2014 von Rumburk über Šluknov, Dolní Poustevna, Sebnitz und Bad Schandau nach Děčín fährt. Die Routen führen über deutsches und tschechisches Gebiet, sodass die Besucher auch weniger bekannte und doch einzigartige Gegenden der grenzübergreifenden Regionen Sächsisch-Böhmische Schweiz und Oberlausitz kennenlernen können. Gleichzeitig wurden neue Wanderrouten markiert, die auf der Grenze zwischen dem Schluckenauer Zipfel und der Böhmischen Schweiz, auf den alten Wegen aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg verlaufen. Die neuen Routen führen oft durch weniger bekannte Gegenden, z. B. durch das Weißbachtal, über den Kammweg zwischen Lipová und Lobendava und zum nördlichsten Punkt der Tschechischen Republik. Ein Vorteil der neuen Strecken ist, dass ihr Anfangs- und Endpunkt immer an einer Haltestelle öffentlicher Verkehrsmittel liegt, d. h. man ist nicht gezwungen, wieder an den Ausgangspunkt zu seinem Auto zurückzukehren – hier wird also das Motto „Ohne Auto durch die Sächsisch-Böhmische Schweiz“ tatsächlich umgesetzt. So kann man beispielsweise von Šluknov aus auf den rot, blau und grün markierten Wegen über Zelený kříž und Horní Mikulášovice ins Weißbachtal in der Sächsischen Schweiz wandern oder auf dem alten Diebesweg nach Tomášov, auf den Tanzplan (Tanečnice) und über die Grenze nach Sebnitz. Gleichzeitig empfehlen wir den Touristen, für ihre Fahrten das Labe-Elbe-Ticket zu nutzen, das für 2–5 Personen 560 CZK (37,50 € in Deutschland) kostet, einen ganzen Tag gültig ist und auch in anderen Zügen und Bussen – sowohl auf der tschechischen als auch auf der deutschen Seite – genutzt werden kann. Mehr Informationen über die Wanderrouten einschließlich der entsprechenden Landkarten und Informationen finden Sie auf der Internetseite:
http://bezaut.ceskesvycarsko.cz/de