Růžovský vrch (Rosenberg)
Růžovský vrch (Rosenberg)
-
Růžovský vrch (Rosenberg)
Am Berg Růžovský vrch, der das Landschaftsbild dominiert und der höchste Punkt des Nationalparks Böhmische Schweiz (619 m) ist, befindet sich ein Naturschutzgebiet (118 ha). Der Rosenberg ist der mächtigste tertiäre Basaltgipfel vulkanischen Ursprungs in der gesamten Böhmischen Schweiz. Gegenstand des Naturschutzes sind dort genuine natürliche Waldgesellschaften mit Urwaldcharakter und typischen Pflanzengesellschaften. So findet man dort z. B. Waldmeister, Einblütiges Perlgras, die Gewöhnliche Goldnessel, Quirlblättrigen Zahnwurz, Zwiebel-Zahnwurz u. a. sowie die charakteristischen Bewohner urwüchsiger Laubwälder, z. B. die Hohltaube, den Grauspecht, den Siebenschläfer, den Großen Abendsegler und den Bergmolch. Früher stand auf dem Gipfel eine Baude mit Aussichtsturm. Heute gibt es dort einen hochgewachsenen Buchenwald ohne Ausblick.
Weil er so einsam über der Landschaft thront, wird der Rosenberg auch „Děčíner Fudschijama“ genannt. Die Analogie zum weit entfernten asiatischen Vulkan besteht nicht nur im majestätischen Anblick, sondern auch im vulkanischen Ursprung beider Berge.
Vom Ort Růžová aus führt der gelb markierte Wanderweg auf den Gipfel. Der zu überwindende Höhenunterschied beträgt rund 270 Meter. Der Weg führt zunächst durch die Felder östlich der Ortschaft. Von dort bietet sich der erste Blick auf den monumentalen Berg mit seinen über 250 Meter hohen Hängen. Dieser Blick ist nachmittags besonders schön, wenn man die Sonne im Rücken hat. Der eigentliche Aufstieg beginnt erst nach fast drei Kilometern Fußmarsch, denn erst dann gelangt man an den Fuß des Berges. Das Gelände steigt nun steil an, was auf den Lavakörper aus hartem Basalt zurückzuführen ist, der einst in die Sandsteinschichten vordrang und darin als unterirdischer Vulkanstock erstarrte. Noch vor den ersten Serpentinen begrüßt Sie ein Schild, das verrät, dass der Rosenberg eines der bedeutendsten Naturschutzgebiete im gesamten Bezirk Ústí ist. Es hat eine Fläche von 118 ha und umfasst quasi den gesamten Berg.